Weh dir, dass du ein Enkel bist!
- Weh dir, dass du ein Enkel bist!
Weh dir, dass du ein Enkel bist!
»Es erben sich Gesetz und Rechte/Wie eine ew'ge
Krankheit fort.« So kommentiert
Mephisto im 1. Teil von Goethes Faust (Studierzimmer 2) die
Tradition des positiven Rechts. Gesetze behalten oft noch ihre
Geltung, obwohl sich die historischen und sozialen Voraussetzungen dafür längst geändert haben. Dann allerdings können sie mehr schaden als nützen, und der »Enkel« muss als Unsinn empfinden, was von den
Vorfahren sinnvoll erdacht wurde: »Vernunft wird Unsinn, Wohltat Plage;/Weh dir, dass du ein Enkel bist!« Losgelöst vom ursprünglichen Bezug wird das Zitat heute jemandem entgegengehalten, dem man verdeutlichen will, dass er sich der »Erblast« aus vorangegangener Zeit stammender Tatbestände nicht einfach entziehen kann. Für die Sünden der Großväter müssen häufig die Enkel büßen.
Universal-Lexikon.
2012.
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